Sch�ler des Wiener Geigenmachers Johann Georg Thir, dessen Werkstatt er nach dessen Tod im Jahre 1781 �bernimmt und weiterf�hrt. Anfangs arbeitet er ganz im Stil seines Lehrmeisters nach der Wiener Schule. Er �bernimmt sein Modell mit einer hoch angelegten W�lbung. Auch der dunkle, d�nn aufgetragen Lack ist typisch f�r diese Zeit und Gegend.
In den neunziger Jahren des 18. Jahrhunderts lernt Geissenhof zunehmend italienische Meisterinstrumente kennen, und ist von deren tonlicher Gr��e und deren �sthetischen Ausf�hrung so angetan, dass er� sein Modell immer weiter ver�ndert und entwickelt.
Ab circa 1800 entstehen seine Arbeiten ganz im Stil von Antonio Stradivari. Als erster Wiener Geigenmacher arbeitet er nach italienischem Vorbild. Der Umriss des Resonanzk�rpers, das Modell der Schnecke, sowie die flache W�lbung zeugen davon, dass er etliche Geigen der gro�en Cremoneser studieren konnte. Der Lack ist zumeist von dunklem violett-rot und typisch f�r ihn, sp�ter verwendet er auch hellere Lacke.
Tonlich sind seine Instrumente hervorragend und sehr gesucht. Nicht umsonst tr�gt Geissenhof den Beinamen der � Wiener Stradivari�.
Die hier abgebildete Violine aus dem Jahr 1798 ist ein wundersch�nes Beispiel seiner Arbeit aus der Zeit. Das Modell des Korpus und die flache W�lbung sind bereits im italienischen Stil gearbeitet. Die Decke ist aus zweiteiliger Fichte. Der Boden, die Zargen sind aus leichtgeflammten Ahorn, die Schnecke ist aus �hnlichem Material. Der dunkle pflaumenfarbende Lack ist auf allen Teilen reichlich erhalten und zeugt von sehr gutem Erhaltungszustand. Die Schnecke, die Randarbeit und die Hohlkehle pr�sentieren sich in voller Sch�nheit.
Der Klang ist gro� und kr�ftig. Die tieferen Saiten haben eine samtige Sonoren Ton, w�hrend die A- und E-Saite lieblich und brillant singen.
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